AMAZÔNIA

Fotografien von Sebastião Salgado
29. Oktober 2025 – 15. März 2026

Das Rautenstrauch-Joest-Museum zeigt die Deutschlandpremiere der Ausstellung Amazonia von Sebastião Salgado,  einem der weltweit renommiertesten Fotografen. Konzipiert und kuratiert wurde die Ausstellung von Lélia Wanick Salgado. Die Architektin und Urbanistin war über Jahrzehnte seine künstlerische Partnerin und Ehefrau. AMAZÔNIA richtet den Blick auf den Regenwald und die indigenen Gesellschaften, die ihn prägen und bewahren. Salgados Aufnahmen verbinden monumentale Landschaften mit eindringlichen Porträts und machen sowohl die Schönheit als auch die Verletzlichkeit des Amazonasgebiets sichtbar. Interviews mit indigenen Anführer*innen, Schaman*innen und Aktivist*innen geben Einblicke in ihre Sichtweisen auf dieses bedrohte Ökosystem. Die fast zeitgleiche Eröffnung der Ausstellung mit der UN-Klimakonferenz COP30 in Belém unterstreicht ihre Aktualität und Brisanz.

Sebastião Salgado und Lélia Wanick Salgado © Yann Arthus Bertrand

Lélia Wanick-Salgado
Sebastião Salgado

Die Architektin und Kuratorin und einen der bedeutendsten Fotografen unserer Zeit, verbindet eine jahrzehntelange Zusammenarbeit. Gemeinsam konzipierten sie die Ausstellung AMAZÔNIA und gründeten 1998 das Instituto Terra – ein Modellprojekt für Wiederaufforstung und den Schutz bedrohter Ökosysteme.

»Wir leben in einer Zeit, in der wir das Gleichgewicht des Planeten aus den Fugen gebracht haben. Wir hören nur noch auf unsere Vernunft. Wir sind zu einem urbanen Tier geworden.«

Sebastião Salgado

»DIE ZUKUNFT IST INDIGEN «

Im Begleitprogramm rücken wir indigene Stimmen in den Mittelpunkt, die in globalen Klimadebatten oft überhört werden: Indigene Künstler*innen, Aktivist*innen und Denker*innen aus den neun Ländern des Amazonasgebiets bringen ihre Perspektiven ein. In Lesungen, Debatten, Workshops und Filmen geht es um Klimagerechtigkeit, solidarische Ökonomie, die COP30, Kunst, urbane Realität, Kosmologien und die Rechte der Natur. Das Programm verbindet internationale Perspektiven mit der Vielfalt der Stadtgesellschaft in Köln. Es richtet sich an Kinder und Familien, Jugendliche, Schulen, Communities, Studierende und alle Interessierten. Lokale Initiativen werden aktiv einbezogen, sodass globale Perspektiven und lokale Erfahrungen ins Gespräch kommen. So wird das RJM zu einem Resonanzraum, in dem indigene Perspektiven nicht nur „ausgestellt“, sondern aktiv vertreten sind – ein Ort für Austausch, Lernen und eine gemeinsame Zukunft.

 

 

Talks

Hier werden indigene Stimmen laut. Aktivist*innen, Künstler*innen und Gäste aus dem Amazonas sprechen über Zukunftsvisionen, Kämpfe gegen die Bedrohung des Regenwalds und Wege der Heilung. In Gesprächen, Lesungen und Filmen entsteht ein vielfältiger Raum für Austausch über Klimagerechtigkeit und neue Perspektiven. 

Die Zukunft ist Indigen.

Yellow
Room

Ein Raum für junge Stimmen, soziale Medien und Kultur. Themen sind urbanes Leben, indigener Rap, Filme indigener Filmemacher*innen, Klimakrise und alternative Lebensweisen. Donnerstags und am Wochenende laden Workshops, Listening Sessions und Formate junger Kultur zum Mitmachen ein – gemeinsam mit südamerikanischen Communities aus Köln. 

Die Zukunft ist Indigen.

Space4Kids-Kids4Klima

Vier Monate lang dreht sich hier alles um Natur, Klima und Zukunft. Kinder ab sechs Jahren und ihre Familien können am Wochenende malen, basteln, schreiben, Filme schauen, Bücher lesen und in Workshops kreativ Lösungen für morgen entwickeln. Im Zentrum wächst ein Wunschbaum, der die Verantwortung und Hoffnungen der Kinder für eine gerechte Zukunft sichtbar macht.

INTERVENTION

Mit Video, Musik, Fotografie und Malerei präsentieren Künstler*innen aus dem Amazonasgebiet in der Dauerausstellung des RJM ihre Arbeiten. Sie zeigen Identität, Urbanität und Spiritualität und verweisen zugleich auf zerstörte Lebensräume und eine bedrohte Zukunft. So werden ihre Kämpfe ebenso erfahrbar wie neue Sichtweisen auf Welt und Zukunft.

Die Zukunft ist indigen.

Kalender

7. 11. 25
19:00–21:00

Klimagerechtigkeit statt Ausbeutung – Köln-Rio Städtepartnerschaftsverein e.V. lädt ein

Rautenstrauch-Joest-Museum, Köln

22./23.11.25
16:00

Bibiana Jiménez / XXTanzTheater: „La Pola – Ontologies of Women, Movement and Decoloniality“

Rautenstrauch-Joest-Museum, Köln

©Herant-Müller-Scholtes

29.11.25
11:00-17:00

Große Eröffnung des SPACE4KIDS – Kids4Klima!

Rautenstrauch-Joest-Museum, Köln

©Fadi Elias

Wir freuen uns auf sie!

Dienstag bis Sonntag: 10-18 Uhr
Donnerstag: 10-20 Uhr
Am ersten Donnerstag im Monat: 10-22 Uhr – Eintritt frei (für Kölner Besucher*innen)
An Feiertagen (auch montags) geöffnet wie sonntags

  • Am Wochenende: Hosts in der Ausstellung AMAZÔNIA
  • Jeden 1. Donnerstag: vielfältiges Abendprogramm
  • Ab 29. November: Space4Kids – Kids4Klima, jedes Wochenende – 11 bis 17 Uhr. Eintritt frei
  • Zur Ausstellung erscheint eine Begleitbroschüre (6 €)

Montags geschlossen

24./25./31. Dezember 2025 sowie 1. Januar 2026 geschlossen

Weiberfastnacht (12.2.2026) und Rosenmontag (16.02.26) geschlossen

Preise

• Einzelticket Sonderausstellung AMAZONIA: 15 €, ermäßigt: 12 €
• Kombiticket Sonderausstellung AMAZONIA & Dauerausstellung: 18 €, ermäßigt: 15 €
• Gruppenticket Sonderausstellung AMAZONIA ab 10 Personen: 12 € pro Person
• Gruppenticket Kombiticket Sonderausstellung AMAZONIA & Dauerausstellung ab 10 Personen: 15 € pro Person

Führungen

    • Jeden Samstag und am ersten Donnerstag im Monat (KölnTag) bietet der Museumsdienst Köln öffentliche Führungen für Erwachsene an. Am Sonntag werden Familienführungen angeboten. Buchung von Führungen und Workshops für Schulklassen, Gruppen und Einzelbesucher.
      Detaillierte Informationen zu den Führungen unter:
      museenkoeln.de | Buchung 
      Buchungen unter:
      service.museumsdienst@stadt-koeln.de

Anfahrt: Haltestelle Neumarkt (2 Minuten Fußweg), KVB-Linien 1, 3, 4, 9, 16, 18, Buslinien 136, 146

 

7.11.25
19:00-21:00
Klimagerechtigkeit statt Ausbeutung –
Köln-Rio Städtepartnerschaftsverein e.V. lädt ein

Der Klimawandel zeigt seine zerstörerische Kraft weltweit – mit Dürren, Überschwemmungen und extremen Wetterereignissen. Seine Ursachen und Folgen sind jedoch ungleich verteilt.

Während Gemeinschaften in Amazonien ihre Lebensräume gegen Entwaldung, Bergbau und industrielle Landwirtschaft verteidigen, tragen Länder wie Deutschland eine besondere Verantwortung – durch ihren Ressourcenverbrauch, ihre Handelsbeziehungen und ihre politischen Entscheidungen.

Wie können neue Partnerschaften und solidarische Formen des Handelns entstehen ? Welche Stimmen aus Amazonien müssen wir hören, um unser eigenes Handeln in Europa neu zu denken?

Mit:

  • Francisca Vieira Paz, Juristin, Leiterin des Menschenrechtszentrums der Diözese Balsas-MA, lebt in Maranhão, Brasilien
  • Prof. adj. Dr. Ronald Barros Sodré, Professor für Geographie an der Bundesuniversität Maranhão, lebt in São Luís, Brasilien, forscht zu Agrarkonflikten in Amazonien und im Cerrado
  • Gracinete Lemos Schröder, Sozialpädagogin, Kunsthandwerkerin, Sozial- und Umwelt-Aktivistin der Netzwerkinitiative sevengardens und urbaner Gemeinschaftsgärten; geboren im subtropischen Nordosten Brasiliens, am östlichen Rand des Amazonasbeckens, lebt seit 2008 in Deutschland

Sprache: Portugiesisch und Deutsch
Eintritt: Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Ab 18 Uhr: Verkauf von brasilianischem Fingerfood im Foyer

22/23.11, 2025
4:00 p.m.
Bibiana Jiménez / XXTanzTheater: “La Pola – Ontologies of Women, Movement, and Decoloniality”

In Latin America in particular, colonial and patriarchal structures continue to shape the representation of women in dance to this day, limiting their self-determination and visibility. Inspired by the Colombian resistance fighter and national heroine Policarpa Salavarrieta (La Pola), XXTanzTheater uses transcultural dialogue to address the topic of colonialism and its lasting impacts.

Policarpa Salavarrieta was born near Bogotá around 1795, arrested in the fall of 1817, and sentenced to death. She is still considered a symbol of the resistance  against the Spanish reconquest of New Granada in Colombia.

In this project, her story serves as a starting point for highlighting the strength and courage of powerful women in different cultures.

A collaboration between:

XXTanzTheater from Cologne, the dance program of the Faculty of Fine Arts at Atlántico University in Barranquilla (Colombia), the Master’s program in Dance Education at the Center for Contemporary Dance at the Cologne University of Music and Dance (ZZT), and the RJM.

 

Admission: Museum admission
Registration: Please email reservierungenlapola@gmail.com
Meeting point: Foyer of the RJM
More information: XX TanzTheater

29.11.25
11:00-17:00
Große Eröffnung des SPACE4KIDS – Kids4Klima!

Am 29. November öffnet der SPACE4KIDS – Kids4Klima im Rautenstrauch-Joest-Museum: ein Ort zum Bauen, Basteln, Spielen, Lesen und Kreativsein!
Der Raum in der 1. Etage, neben dem Yellow Room, ist kostenfrei für Kinder und ihre Begleitpersonen geöffnet – immer samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr. Während dieser Zeit ist stets ein*e Host von In-Haus e. V., einem Interkulturellen Zentrum der Stadt Köln, vor Ort.

Im Mittelpunkt steht ein großer Baum aus Upcycling-Materialien, an dem Kinder ihre Wünsche und Träume für die Zukunft anbringen können.

Der SPACE4KIDS wird außerdem erstmals von den Mitgliedern unseres neu gegründeten Kinder- und Jugendbeirats bereichert.

Der SPACE4KIDS – Kids4Klima ist ein Angebot des Rautenstrauch-Joest-Museums in Kooperation mit In-Haus e.V., dem Museumsdienst Köln und dem Kinder- und Jugendbeirat. Die Aufsichtspflicht im SPACE4KIDS liegt bei den Begleitpersonen der Kinder.

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